Isolation in Bezug auf Pornografie-Sucht bezeichnet in erster Linie den Rückzug in die innere Fantasie- und Gedankenwelt. Zum Beispiel kann ein betroffener Mann mit seiner Familie zusammen sein (oder Arbeitskollegen; Freunden etc.), aber er ist quasi nur körperlich anwesend, innerlich ist er in seine unreine Fantasiewelt abgedriftet. Das Isolationsverhalten führt nach und nach zu spürbar weniger Anknüpfungspunkten in der realen Welt. Das Beziehungsleben leidet zunehmend.
Viele Menschen, die seit mehreren Jahren in der Sucht gefangen sind, haben ein ausgeprägtes Isolationsverhalten, welches sich auch im Zusammenhang mit der starken Vereinsamung durch den Pornokonsum steht. Beide bedingen einander und verstärken sich wechselwirkend.
Hinweis: Die Isolation kann verschieden stark ausgeprägt sein, was auch mit dem Charaktertyp des betroffenen Menschen und anderen Faktoren (z.B. Suchtmuster) zusammenhängt.