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Kindersicherung

Damit wird im deutschsprachigen Raum in der Regel eine Software bezeichnet, die den Zugang zu Pornografie komplett verhindert, bzw. mindestens einschränkt. Dies geschieht in der Regel durch Filter, die entsprechende Angebote herausfiltern und damit den Zugang abschneiden.

Oftmals kommen noch Möglichkeiten dazu, die Bildschirm- bzw. Onlinezeit einzuschränken, d.h. es können Zeitfenster festgelegt werden, in denen der Internetzugang oder Zugang zu bestimmten Websites erlaubt ist.

Weiterhin können noch Blocker dazukommen, die auch bei erlaubten Websites entsprechende Bilder, Videos usw. ausblenden, die pornografische, sexuelle oder erotische Inhalte haben.

Vermutlich hat sich die Verwendung des Begriffs „Kindersicherung“ durchgesetzt, weil damit das „P-Wort“ (Pornografie) und das „S-Wort“ (Sexualität) vermieden werden kann. So können diese – natürlicherweise schambehafteten – Themen dann plötzlich ziemlich unbefangen behandelt werden im Alltag.

Im Kampf gegen Pornografie wird „Kindersicherungs-Software“ gern und oft auch für Erwachsene empfohlen: Dieselben Beschränkungen, die Kindern in ihrer Entwicklung nützlich sind, helfen nun Erwachsenen – meist erfolgreich – in der Durchführung einer „radikalen Amputation„.

(Und dies ergibt ja auch im Vergleich durchaus einen Sinn: Kindern gibt man keinen Alkohol, weil dies schlimme Konsequenzen mit sich bringen würde. Wenn aber Erwachsene freiwillig auf Alkohol verzichten, haben sie dadurch eben auch keinen Nachteil – eher nur Vorteile …)

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